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Abschlussbericht Melges 24 World Championship 2016 Miami 28.11. – 03.12.2016
Unser Saisonhöhepunkt und seglerisches Highlight für die gesamte Crew, bestehend aus Conrad Brinkmann (Helm), Dirk Hoffmann (Taktik), Rudi Reiss (Gennaker), Frank Niemann (Mast), Eric Werner (Bow), waren die Melges 24 Worlds in Miami (Florida).
Nach der komplikationslosen Verschiffung unserer Melges 24 von Bremerhaven nach Brunswick (Georgia) und der Überführung nach Miami startete die Weltmeisterschaft für uns am Montag mit dem “Practice-Race“, dass uns gleich mit den für Miami typischen Bedingungen mit ordentlich Wind und entsprechend hohen Wellen empfing. Leider belastete uns, wie bereits die gesamte Saison über, die Vorsegelanlage und versagte ihren Dienst, sodass wir am Übungsrennen nicht teilnehmen konnten. Nach einer grundlegenden Reparatur (zum Glück gibt es den Melges Bus) konnten wir jedoch alles wieder einsatzbereit bis zum ersten Rennen am Dienstag zusammenbasteln.
Bei 15-17 kn Wind aus östlicher Richtung ging es in drei körperlich anstrengende Rennen. Insgesamt konnten wir uns mit den Einzelergebnissen 28, 32 und 36 erstmal recht zufriedenstellend den 30. Platz ersegeln.
Am Mittwoch, dem zweiten Tag der Serie, erwarteten uns ähnliche Windbedingungen, wie am Vortag. Wind und vor allem die Welle verlangten von uns sowie von der IMMAC Sputnik wieder alles. Bis auf eine schnell auf den Wasser notdürftig reparierte Materialermüdung am Baumkicker, blieben wir weitestgehend ohne Schaden.
In den drei weiteren gesegelten Rennen verloren wir einen Platz in der Gesamtliste (31) und mussten einen ungenügenden 39. Platz als schlechtestes Tagesergebnis hin nehmen. Dafür konnten wir einen Platz in der Corinthian Wertung (8) gut machen.
Am Donnerstag ging es weiter mit taktisch sehr anspruchsvollen Bedingungen. Bei Wind um 8-10 kn aus SSO, steiler Welle von Backbord und starker Strömung von Steuerbord fuhren wir die Einzelergebnisse 43, 33 und 47 ein. Es zeigte sich erneut, dass insbesondere die Revierkenntnisse mit den Wissen über die Strömungskanten vor Ort, aber auch das saubere Segeln mit freiem Wind, die Voraussetzung für gute Ergebnisse waren. Leider hingen wir nach dem Start oft etwas im Feld fest und mussten uns erst mühsam freisegeln, bevor wir taktisch sauber agieren konnten.
In Gesamten besitzen wir das Potenzial im vorderen Feld mitzukämpfen, jedoch haben selbst kleinere Fehler in diesem Regattazirkus schnell größere Konsequenzen.
Am vierten Tag konnte bei leichten und drehenden Winden nur eine Wettfahrt gesegelt werden. Ein mäßiger Start und die Entscheidung für die falsche Seite bei der Startkreuz kosteten Plätze.
Motiviert noch einmal das Ruder herum zu reißen starteten wir in den letzten Tag der Serie. Erneut ersegelten wir bei tollen Wind- und Wetterbedingungen nicht unsere an uns selbst gestellten Anforderungen. Im letzten Rennen wurden wir schlussendlich disqualifiziert bei einem vorschnellen Start nach “Black Flag“.
Es bleiben so ein 36. Platz in der Gesamtwertung bei 74 Schiffen und ein 13. von 34 Amateuren. Ein starkes Event mit weltklasse Seglern (Sieger über alles, Team Embarr aus Irland, Olympiasegler 470er) bei traumhaften Bedingungen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, insbesondere, der Segelschule Dänholm, IMMAC, Autohaus Dürkopp, GBS Shipping, Familie Reiss, Dietmar Schubert und allen anderen nicht Genannten.
IMMAC SPUTNIK
MELGES 24- GER 569