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Der Verein

Die kommunale Kinder- und Jugendsegelschule ist Schulsportstätte und Freizeitzentrum der Hansestadt Stralsund.

Betrieben wird sie durch den Förderverein Gemeinnützige Arbeit und Segeln e.V. Neben der Sicherstellung des Schulsports in Unterricht und Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Segeln und Kajak betreibt der Verein auch die breiten- und freizeitsportlichen Angebote in der Segelschule. Der Schwerpunkt liegt dabei in der seglerischen Kinder- und Jugendausbildung. So können Kinder ab 9 Jahren in den nachmittäglichen Übungsstunden des Vereins das Segeln in der Bootsklasse Optimist erlernen.

In Zusammenarbeit und unter Beteiligung der Stralsunder Segelvereine Stralsunder Seglerverein »Hansa«, Yachtclub Strelasund und Energiesportverein Turbine können interessierte Kinder und Jugendliche den Segelsport in den Klassen Optimist, Zoom8, Laser, Europe, 420er und Beneteau25 auch wettkampforientiert betreiben. Der Förderverein stellt dabei das Bootsmaterial für den Regattasport und stellt in Zusammenarbeit mit den genannten Vereinen das Training sicher.

Aber auch für freizeitsportlich interessierte Kinder- und Jugendliche finden sich Angebote in Bootsklassen wie Pirat, Ixylonjolle und beim Kuttersegeln. Für handwerklich Interessierte gibt es auch eine Jugendbootswerkstatt auf dem Dänholm. Um die Angebote der Segelschule im Sport- und Freizeitbereich nutzen zu können, werden die Kinder und Jugendlichen Mitglied im Verein Gemeinnützige Arbeit und Segeln e.V. Der Jahresbeitrag beträgt 120,- Euro. Anfänger zahlen erst einmal für ein halbes Jahr.

Geschichte

Aus dem Kinder- und Jugendtrainingszentrum, welches bis 1990 existierte, entstand das Schülerfreizeitzentrum Segeln auf dem Dänholm. Somit wurde eine Grundlage gelegt, um den Nachwuchsleistungssport im Optimisten und 420er bis hin zum Freizeitsegeln und Schulsegeln zu ermöglichen. Ab dem Jahre 1992 wurde auch den Stralsunder Schulen ermöglicht, ihren Schulsport in Form von Segelunterricht in der Segelschule Dänholm zu absolvieren. Der Segelunterricht für die Stralsunder Schulen wird hauptsächlich in den Bootsklassen Ixylon und Pirat durchgeführt.

Basisschiff

Bis 1941 wurde die jetzige Freundschaft in der dänischen Marine eingesetzt. 1943 wurde die Freundschaft nach Einmarsch der Wehrmacht in Dänemark von seinen Besatzungsmitgliedern versenkt, um das Boot nicht den deutschen Truppen zur Verfügung zu geben. Nachdem die deutsche Marine das Schiff wieder hob und instandsetzte wurde es in deutschen Hoheitsgewässern als Wachschiff eingesetzt. Nach Kriegsende verzichtete die dänische Regierung auf die Herausgabe des nunmehr zum Wrack gewordenen Schiffes. Zu Zeiten der DDR wurde das Schiff verschiedenartig genutzt. So wurde sie als maritimes Polizeiboot, Tonnenleger und ab 1959 in Greifswald-Wiek als Schulschiff für die damalige Gesellschaft für Sport und Technik, um junge Matrosen auf ihre zukünftige Arbeit vorzubereiten eingesetzt.

Am 12.12.1973 wurde die Freundschaft nach Stralsund überführt und der örtlichen Pionierorganisation der DDR übergeben, wo diese als Pionierschiff zur Jugendarbeit genutzt wurde. Mit Auflösung der Pionierorganisation übernahm die Stadtverwaltung der Hansestadt Stralsund den Oldtimer und leistete somit hervorragende Arbeit zur Erhaltung dieses interessanten historischen Zeitzeugend.

Heute liegt das Schiff auf dem Dänholm, wo es der Segelschule als schwimmende Ausbildungsbasis für die stationäre maritime Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Segelsport dient. Im Jahr 1999 begannen erneut ernsthafte Arbeiten zu der Erhaltung dieses technischen Denkmals, doch leider fehlten hierfür die notwendigen Mittel. Gesucht werden nun intensiv Sponsoren und Förderer um dieses technische Denkmal weiter zu erhalten.

Geschichte des Schiffes
• Kiellegung am 30.04.1918
in der staatlichen Marinewerft Kopenhagen
• Stapellauf am 21.12.1918
• nach Indienststellung auf den Namen SIXTUS getauft
• als Minensuch- und Minentransportschiff eingesetzt

Hauptabmessungen
Länge über alles: 28,86 m
Länge zwischen den Loten: 27,20 m
Größte Breite auf Spanten: 6,31 m
Tiefgang: 1,95 m
Seitenhöhe: 3,21 m
Verdrängung: 199 t